Live im Erfinderlabor

„Stars von Morgen“: Hessens Wissenschafts-Nachwuchs
auf dem Sprung in die Zukunft

Clarissa Sonnemann von der St. Angela-Schule in Königstein forschte in Darmstadt zum Thema Organische Elektronik / Kooperation mit Merck und Technischer Universität

Zum 25. Mal hatte das Zentrum für Chemie (ZFC) mit Sitz in Bensheim ausgewählte junge Hochleister aus ganz Hessen eingeladen, um ihnen Einblicke in eine spannende Zukunftstechnologie zu ermöglichen. Diesmal zum Thema Organische Elektronik. In vier Teams experimentierten jeweils acht Schülerinnen und Schüler mit organischen Leuchtdioden und Solarzellen aus halbleitenden Materialien.

Darunter auch Clarissa Sonnemann aus dem Chemie LK der Stufe Q4 der St. Angela-Schule in Königstein: „Das Erfinderlabor eröffnete mir die Möglichkeit, Praxiserfahrung im Bereich der organischen Elektronik zu sammeln. Die Thematiken OLED und OPV wurden Dank ausführlicher Vorträge und vielseitiger Gespräche verständlich vermittelt.“
Für die Teilnehmer bot sich die exklusive Chance, auf Augenhöhe mit Wissenschaftlern zusammenzuarbeiten. Auch die Technische Universität Darmstadt (TUD) war als langjähriger Kooperationspartner des ZFC wieder dabei.

25. Erfinderlabor – 350 Jahre Merck. Es war eine besondere Woche in Darmstadt. Hautnah lernten die Teilnehmer ein Weltunternehmen aus der Nähe kennen und erlebten Forschung live in den Labors des Fachbereichs Makromolekulare Chemie. Betreut wurden die Hochleister vom Team um Prof. Dr. Matthias Rehahn. „Neugier und Interesse sind Grundvoraussetzungen für eine Karriere in der Forschung“, so der Vizepräsident der TU Darmstadt. Vor über 150 Gästen aus Hochschule, Wirtschaft und Politik haben die Teams am Freitag ihre Forschungsergebnisse präsentiert.

Die dreitägige Laborarbeit bildet das Herzstück des Wissenschafts-Workshops, der von der TUD seit vielen Jahren mit großem personellen und zeitlichen Aufwand – parallel zu den internen Forschungsprojekten – unterstützt wird. „Alle Achtung vor so viel geballter Motivation und Ausdauer“, bilanzierte Privatdozent Dr. Stefan Immel aus dem Arbeitskreis von Prof. Rehahn nach einer vollgepackten Woche in der Wissenschaftsstadt. Der Zeitrahmen war straff, der Themenkomplex anspruchsvoll: „Organische Elektronik“ bezeichnet ein interdisziplinäres Forschungsfeld, das sowohl im Bereich der Chemie, der Materialwissenschaften als auch der Elektrotechnik anzusiedeln ist. Hinter dem Begriff verbergen sich alltägliche Anwendungsgegenstände wie beispielsweise Flüssigkristall-Displays (LCD), organische Leuchtdioden (OLED) oder organische Photovoltaikzellen (OPV).

Quelle: Pressemitteilung des Zentrums für Chemie Darmstadt