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06MaiFlorian Wacker an der SAS
Die Bücherwelt ganz nah
Dieses Jahr drehte sich beim Literaturfestival „Frankfurt liest ein Buch“ alles um den Roman „Zebras im Schnee“ von Florian Wacker. Im Rahmen dieser Veranstaltung kam der Autor am 25. April 2024 auch an unsere Schule, um der Stufe der Q2 sein Werk vorzustellen.
Dabei las er zunächst ausgewählte Passagen daraus vor und entführte uns in das Frankfurt der 1920er Jahre. Er nahm uns mit in das aufregende Leben zweier junger Frauen, in dem sich viel um Kunst, Fotografie, Feiern und das Erwachsenwerden dreht. Es war spannend zu hören, dass sich die Geschichten und Erfahrungen der beiden Figuren aus der Zeit der Weimarer Republik oftmals gar nicht so sehr von denen unserer Generation heute zu unterscheiden scheinen.
Im Vorfeld des Besuchs hatten der Kunst-LK und andere Kurse Ausstellungen zu im Buch behandelten Themen – Architektur des Neuen Frankfurt, Frauenemanzipation, Kunst der Städelschule – und Personen wie Ernst May, Martin Elsaesser, Margarete Schütte-Lihotzky oder auch Ottilie Roederstein vorbereitet. Deswegen war es besonders interessant, im Anschluss an die Lesung durch unsere Rückfragen zu erfahren, was sich Florian Wacker bei den einzelnen Charakteren, Themen und Orten gedacht hatte. In diesem anschließenden Gespräch erkundeten wir aber nicht nur seinen Roman, sondern bekamen auch Einblicke in den Schaffensprozess eines Autors. Er erzählte uns bereitwillig, wie er seine Bücher plane und umsetze, aber auch mit welchen Schwierigkeiten und Herausforderungen er als Autor zu kämpfen habe.
Dadurch haben wir an diesem Vormittag einen interessanten und lebendigen Einblick in die Welt der Literatur und des früheren Frankfurt bekommen. Die Antworten Florian Wackers waren ermutigend für all jene unter uns, die selbst mit dem Gedanken spielen, eines Tages ihre eigenen Geschichten zu schreiben.
Ein herzliches Dankeschön gilt unserer Schulbibliothekarin und Literaturpädagogin Frau Fachinger sowie Frau Gerlach, die durch ihre Initiative und ihr Engagement die Lesung des in den beiden Festivalwochen stark beschäftigten Autors erst ermöglicht haben.
Victoria Roth, Q2
Lioba Schubert, Q2