Besuch in Malambo und Arusha

Hilfe für die Massai e.V.“

Tansania

Ich habe die Einrichtungen in Malambo und Arusha besucht!

Oktober 2024

Eindrucksvolle Einblicke in das Leben der Massai
und in die Arbeit der Mitarbeiter des Vereins vor Ort

Mein Mann und ich haben die Herbstferien in diesem Jahr in Tansania verbracht. Zu Beginn und am Ende der Reise haben wir das Waisenhaus in Arusha besucht. Hier leben ungefähr 30 Mädchen, teilweise schon seit Jahren, wie in einer großen Familie zusammen mit Frauen, die für die Kinder die „mums“ sind. Schön war zu spüren, welch großes Zusammengehörig-keitsgefühl beim gemeinsamen Spielen, Essen und Singen unter ihnen ist.

In Arusha werden auch einige – bis jetzt noch wenige – Mädchen in einer Berufsschule im Bereich „Foodproduction/ Hotelmanagement“ ausgebildet. Ihre zugewandte offene Art, ihre Englischkenntnisse und ihre Kochkunst haben uns sehr beeindruckt. Sie bekommen über die Ausbildung die Chance, durch einen Berufseinstieg ein unabhängiges Leben führen zu können.

Im Anschluss an eine Tour durch die Nationalparks verbrachten wir 5 Tage bei der Organisation in Malambo, mitten im Massaigebiet. 500 Kinder aus der Umgebung dürfen hier jeden Tag zur Schule gehen. 60 von ihnen leben auch dort auf dem Campus, die anderen kommen jeden Tag zu Fuß in die Schule und gehen am Nachmittag wieder nach Hause. Manchmal beträgt ein Weg zwei Stunden. Es gibt einen Kindergarten, eine Primary School und eine Secondary School, wo eine Art Realschulabschluss erworben werden kann. Die Kinder werden von gut ausgebildeten Lehrern in Klassenstärken von etwa 35 Kindern unterrichtet. In öffentlichen Schulen sind bis zu 120 Kinder in einer Klasse. Die Schule bedeutet für die Massaikinder eine große Chance, Bildung zu erlangen und insbesondere für die Mädchen ein selbstbestimmtes Leben in der Zukunft führen zu können.

Wir hatten das große Glück, mit Sister Angelika, Gründerin des Vereins und Projektverantwortliche, im sogenannten Clinical Mobil ins tiefste Massailand mitfahren zu dürfen, wo Mütter mit ihren kleinen Kindern auf medizinische Untersuchungen warteten. Auch haben wir mit Angelika einen Gottesdienst besucht und voller Faszination die singenden und tanzenden Menschen erlebt.

Für uns waren es unvergessliche Eindrücke, die uns auch hier im Alltag noch jeden Tag begleiten. Das Wort „unbelievable“ spricht mir aus der Seele, ebenso hakuna matata!

Bärbel Ziemann-Becker

(Organisation der Patenschaften „Hilfe für die Massai e.V.“ an der St. Angela-Schule: Edita Christ, Martin Henke, Dr. Bärbel Ziemann-Becker)